PIRATE BLOOD

PIRATENBLUT


Diese auf das Jahr 1932 datierte Arbeit befand sich unter etlichen anderen unveröffentlichten Manuskripten in einem Unternehmenssafe des Autoren Edgar Rice Burroughs. Die Geschichte schrieb er unter dem Pseudonym John Tyler McCulloch und handelt von dem unerschrockenen Amerikaner Johnny Lafitte, der bei dem Versuch, einen Bankräuber an der Flucht in dessen Luftschiff zu hindern, von ihm hereingelegt wird und mitfliegen muss. Die Fahrt führt weit über den Pazifischen Ozean, wo sich der Luftschiffer letztlich in einem Anfall von Wahnsinn ins Meer stürzt.


Nach langer Reise gelangt Lafitte ganz alleine zu den unerforschten Inseln eines fernen Meeres und es gelingt ihm, mit einem Fallschirm abzuspringen und auf einer der Inseln zu landen. Ein höchst gefährliches Unterfangen, denn auf der Insel herrschen immer noch grausame Piraten und wo ein Mann nur nach seinem Können im Umgang mit Messer und Pistole beurteilt wird. Er gerät dann auch in die Fänge der Piraten und was folgt, ist Verrat, Mord und Blutvergießen. Dem Sieger winken als Belohnung die Schätze der Piraten und das wunderschöne Teufelsweib La Diablesa.

Das Manuskript zu Burroughs 'Piratenblut' war eher ein erster Entwurf. Die Handlung des ersten Teils mit den Kapiteln läuft logisch und mit eher gemächlichen Tempo ab. Die zweite Hälfte mit den Kapiteln zeigt hingegen eine zwar reich an Action gestaltete Gliederung, das Werk weist jedoch etwas zusammenhanglose Züge auf. Auffällig sind in 'Piratenblut' zudem die vielen kaltblütigen Morde, Vergewaltigungen, erzwungene sexuelle Sklaverei, Selbstmord und das völlige Fehlen von Bedauern oder Reue. Die in der Handlung immer wieder oberflächlich angerissene Prämisse der Vererbungstherorie bietet wenig bis gar keine Auseinandersetzung mit dem Thema.


Man kann vermuten, dass Burroughs schon zu Lebzeiten die Unmöglichkeit erfasste, diese Geschichte veröffentlichen zu können. Die Welt, die Edgar Rice Burroughs kannte, war Anfang der er noch nicht bereit für solche Erzählungen. Es wären nur wenige Verlage, wenn überhaupt, bereit gewesen, eine solch kaltblütige, heiße und schwülstige Erzählung zu akzeptieren. Mit dieser Kurzgeschichte, die für Jahrzehnte sicher im Unternehmenstresor auf dem Tarzana-Anwesen weggeschlossen war, hat Burroughs einmal mehr bewiesen, dass er seiner Zeit voraus war. Erst im August 1970 erscheint bei ACE die erste Taschenbuchausgabe, die neben 'Pirate Blood' auch die Venus-Geschichte mit dem Titel 'The Wizard of Venus' enthielt.

PIRATESS LA DIABLESA

HEYNE

VERLAG


Nkima Chat zum Abenteuer inkl. Informationen zum Inhalt der 14 Kapitel :: PDF 7 Seiten :: 25 MB || Fragen und Hinweise zum Manuskript der kompletten Story bitte an die im Impressum hinterlegte Mailanschrift von Nkima. Wir werden schnellstmöglich antworten.